Supply Chain Management ist Prognose- und Ergebnismanagement

SCM verknüpft die Planungsprozesse über alle Kernbereiche des Unternehmens. Damit ermöglicht es wie keine andere Funktion die Planung und Steuerung zukünftiger Ergebnisse.

Supply Chain Management ist Ergebnismanagement


SCM ist ein Set von Werkzeugen und Methoden zur Ergebnisverbesserung und -steuerung. Das Kernstück stellt dabei der rollierende Absatz- und Kapazitätsplanungsprozess dar (S&OP). Über diesen Prozess synchronisiert das SCM die Planungsprozesse aller Kernfunktionen des Unternehmens – Vertrieb, Produktion und Beschaffung. Je nach Geschäftsmodell können auch weitere Bereiche eingebunden sein – etwa Marketing, Aktionsplanung, Produktentwicklung oder Projektmanagement.

Der S&OP-Prozess orchestriert die Kernfunktionen des Unternehmens
Der periodische Abgleich von Kundennachfrage und Kapazitätsangebot liefert die Entscheidungsbasis für alle wesentlichen Kostenhebel im Unternehmen:

-        Abgleich von Absatz- und Kapazität und finanzielle Bewertung von Szenarien und Entscheidungen

-        Gemeinsame Festlegung machbarer Pläne durch Zuteilung von Kundenkontingenten

-        Auf- und Abbau von Kapazitäten je nach Absatzkurve

-        Make- or Buy-Entscheidungen

-        Ableitung von effizienten Fertigungszyklen

Wöchentlicher S&OP und Management der Forecast-Abweichungen


Damit der Planungsprozess wirksam wird, braucht es klare Verantwortlichkeiten und stabile Prozesse in der Umsetzung und eine Verbindung von Planung und Ausführung. Zuerst muss jedem Bereich klar sein, welche Entscheidungen er für sich treffen kann. Die Verbindung zum Planungsprozess schaffen wir über kurzzyklische Abstimmungen zwischen IST und S&OP-Plan und das bemanagen der Abweichungen.

Konkret heißt das, dass es meist ein wöchentliches Forum gibt, in welches die Kernbereiche entscheidungsfähige Szenarien tragen. Hier wird sichergestellt, dass Abweichungen auf der Bedarfsseite auf der Angebotsseite beantwortet werden und umgekehrt.

So ist sichergestellt, dass auch bei kurzfristigen Kapazitätsausfällen, unerwarteten Mehrbedarfen oder auch Bedarfseinbrüchen auf der Kundenseite rasch wieder ein machbarer Plan hergestellt ist.

 

Entscheidungsfähigkeit durch “One Set of Numbers”


Der S&OP-Prozess kann nur dann wirksam werden, wenn die beteiligten Bereiche auf einer gemeinsamen Datenbasis aufbauen und über Zeit vertrauen in diese Daten entwickeln. Es braucht einen gemeinsamen Plan in logistischen Einheiten (Stück, Tonnen, Laufmeter, …) den alle Bereiche verstehen und von dem sich die zentralen Kenngrößen ableiten lassen – Umsatz, Stundenbedarf, Rüstfrequenzen, Vormaterialbedarfe, etc.

 

       


Einfluss auf die kaufmännischen Ergebnisse 

Mit diesem Datenset ausgestattet, können die taktischen Entscheidungen im Unternehmen bewusst und mit Blick auf das Gesamtoptimum getroffen werden. Unsere Implementierungserfahrung zeigt, dass hiermit erhebliche Effekte auf alle Umsatz, Kosten und Kapitaleinsatz erzielt werden können.

 

Der Forecast ermöglich es, Bestände durch Information zu ersetzen:

-        Verschiebung von Bestandspuffern vom Fertigmaterial zu vorgelagerten Wertschöpfungsstufen

-        Mit sinkenden Unsicherheiten reduziert sich der Bedarf an Sicherheitsbeständen

-        Reduktion von Zukaufbeständen durch kontinuierliche Belieferung

-        WIP-Steuerung durch späte Einlastung von Aufträgen

Vorhandene Ressourcen können besser genutzt werden – das senkt Kosten und reduziert den Kapitaleinsatz

-        Flexibilisierung der Mitarbeiter, um die erkennbaren Engpässe zu öffnen

-        Lastenausgleich zwischen Werken und Anlagen

-        Kapazitätsanpassung an die Marktentwicklung

-        Auf Kapazitätsangebot abgestimmte Vertriebs- und Marketingaktivitäten

Service-Level Klarheit

  • Leistung und Kosten Transparenz als wesentliches Element des Erfolges
  • Ein klares Verständnis, welche Leistungen brauchen welche Kunden und was sind die Kosten dieser Leistungen
  • Sind die Services, die angeboten werden profitabel

Verkürzung des Cash-to-Cash-Cycles und damit Reduktion des Kapitaleinsatzes

-        Konsequentes Mahnwesen = Reduzierte Außenstände

-        Gezieltes Management der Zahlungsmodalitäten mit Kunden und Lieferanten

-        Spätere Einlastung von Aufträgen reduziert die Durchlaufzeiten

Höhere Erlöse durch

-        Ergebnisorientierte Preis- und Service-Management

-        Konsequente Erfüllung von Kundenvereinbarungen um Kunden langfristig zu halten

Viele dieser Punkte verdienen für sich einen weiteren Blogeintrag. Wir werden in Zukunft sicher auf einige davon noch näher eingehen. Folgen Sie uns für laufende Updates.

Die Steuerungsmöglichkeiten über den S&OP-Prozess sind vielfältig. Einen S&OP-Prozess und stabile Umsetzungsprozesse aufzubauen ist jedoch ein komplexes Unterfangen. Kontaktieren Sie uns für ein Gespräch unter office@ifl-consulting.at